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Naturheilverfahren & Komplementär-/Alternativmedizn


Das integrative Medizinverständnis in unserer Praxis berücksichtigt aktuelle internistische Schulmedizin, Naturheilkunde und Traditionelle Europäische Medizin (TEM) gleichermaßen.

Neben den 5 Säulen der klassischen Naturheilverfahren, kommt ein breites Spektrum evidenzbasierter komplementärmedizinischer Verfahren in Ergänzung zur internistischen "state of the art-Therapie" mit folgenden Zielsetzungen zum Einsatz:

  • Einsparung von Antibiotika bei akuten und/oder rezidivierenden bakteriell-entzündlichen Erkrankungen sowie

  • Therapieoptimierung bei chronischen Erkrankungen mit Dosisreduktion und ggf. Einsparung nebenwirkungsträchtiger (Dauer-) Medikamente.
5 Säulen der Naturheilkunde


Mediteranes Essen

Naturheilverfahren sind Methoden, die durch Reizwirkungen die Selbstheilungs- und Ordnungskräfte des Organismus anregen.
Zu den 5 Säulen der Naturheilverfahren im klassischen Sinn gehören:
  • Ernährungstherapie
  • Bewegungstherapie
  • Hydrotherapie
  • Phytotherapie (Heilpflanzentherapie)
  • Ordnungstherapie

Arnica montana; Bergwohlverleih
Bergwohlverleih | Arnica montana

Unter Phytotherapie versteht man die Vorbeugung und Behandlung von Befindensstörungen und Krankheiten durch hierfür geeignete Heilpflanzen bzw. Pflanzenteile wie Wurzel, Blatt, Blüte, Frucht oder Samen und deren Zubereitungen. Dabei handelt es sich in der Regel immer um Mehr- oder Vielstoffgemische, die den Grundanforderungen des Arzneimittelgesetzes an Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit genügen müssen. Grundvoraussetzung zum Verständnis der Phytotherapie ist das Erfassen der jeweils verwendeten Kombination von Heilpflanzenbestandteilen als stoffliche und strukturelle Gesamtkomposition in dem Sinne, dass die Gesamtheit der Wirkung einer Heilpflanze über die Summe der Effekte ihrer Einzelbestandteile hinaus geht. Hierfür gibt es auch andere Beispiele, wie u.a. musikalisch die Komposition einer Symphonie oder literarisch in Goethes Faust das sogenannte geistige Band, welches alles Lebendige zusammenhält. Daher zählen auch Anwendungen von isolierten Pflanzeninhaltsstoffen z.B. Atropin, Digoxin, Morphin) nicht zur eigentlichen Phytotherapie.


Hinsichtlich ihrer Wirkungsstärke unterscheidet man nach R.F. Weiss Mite-Phytotherapeutika, also Arzneipflanzen von milder Wirksamkeit und weitgehend frei von Nebenwirkungen (z.B. Kamille, Melisse, Weissdorn) von Forte-Phytotherapeutika, d.h. starken meist schnell wirkenden und oft giftigen Heilpflanzen (z.B. Eisenhut, Schlafmohn, Tollkirsche). Da Phytotherapeutika nicht frei von unerwünschten Nebenwirkungen sind, welche von Allergien (z.B. Arnikatinktur) und Photosensibilisierungen (z.B. Johanniskraut) über Organschädigungen (Leber- und Nierenversagen) bis hin zu krebserregenden Effekten reichen, setzt deren Verordnung entsprechende Erfahrung und Kenntnis des arzneilichen Hintergrundes voraus. Auch die Grenzen der Phytotherapie im Rahmen eines ganzheitlichen internistisch-komplementärmedizinischen Therapieansatzes sind dabei zu berücksichtigen (s.u.).

Weissdorn | Crataegus
Weissdorn | Crataegus

Beinwell | Symphytum
Beinwell | Symphytum

Der dokumentierte Beginn der Pflanzenheilkunde reicht u.a. ins dritte Jahrtausend v. Chr. zurück, als priesterliche Ärzte zahllosen geschundenen Sklaven Knoblauch, Zwiebeln und Rettich verabreichten, um für die Errichtung der Cheopspyramide gesund und bei Kräften zu bleiben (berichtet von Herodot). Auch in anderen, oft jahrtausendealten Medizinsystemen wie der chinesischen, tibetanischen oder indisch-ayurvedischen Medizin sowie der Medizin sogenannter Naturvölker unterschiedlicher Länder findet sich die Therapie mit Pflanzenheilmitteln. Diese Kenntnisse mündeten zumindest teilweise in die Kräuter- bzw. Klostermedizin früher Jahrhunderte, die von den bekanntesten Vertretern wie Hippokrates (460 - 377 v. Chr.), Galenos (129 - 199 n. Chr.), Avicenna (980 - 1037 n. Chr.), Paracelsus (1493 - 1541) und die "Botanikärzte" A. Lonicerus, H. Bock, A. Matthiolus und L. Fuchs (14. und 15. Jh.) schriftlich niedergelegt und praktisch weiterentwickelt wurde. Auch in neuerer Zeit haben berühmte Ärzte wie Hufeland oder Carus ebenso wie Pfarrer Kneipp Heilpflanzen bzw. -kräuter verwendet. Die vornaturwissenschaftliche "Kräuter-Medizin" fand durch den französischen Arzt Henri Leclerc (1870 - 1955) ihre Fortsetzung als naturwissenschaftlich orientierte Phytotherapie. Letztere gehört zwar arzneimittelrechtlich zu den "besonderen Therapierichtungen", ist aber keine "Alternativ-Medizin", sondern Teil der heutigen naturwissenschaftlich orientierten Schulmedizin.

Das Anwendungsspektrum der Phytotherapie ist sehr breit und umfasst Befindlichkeitsstörungen (z.B. Schnupfen, Reizmagen, Reizdarm etc.), leichte bis mittelschwere Erkrankungen (z.B. Bronchitis, Gastritis, Prostatahyperplasie etc.), chronische und degenerative Erkrankungen (z.B. Allergien, Rheuma, Arthrosen, Durchblutungsstörungen etc.) ebenso wie akute Verletzungen (z.B. Prellungen, Frakturen, Schnittwunden etc.). Bei gravierenden Erkrankungen wie schweren Infektionskrankheiten oder Krebs können Phytotherapeutika allenfalls unterstützend zu den chemisch-synthetischen Arzneimitteln verabreicht werden. In der Notfallmedizin sind sie dagegen nicht angezeigt (s.o.).

Im Zentrum für Integrative Medizin stützen wir uns dabei auf ca. 50 Arzneipflanzen in Form von sogenannten rationalen Phytopharmaka, für die ein positiver Wirksamkeitsnachweis nach naturwissenschaftlichen Kriterien (Monographie) vorliegt. Beispiele dafür sind die Anwendung von Teufelskralle, Weidenrinde, Brennessel, Weihrauch, pflanzlichen Enzymen oder Beinwell bei rheumatologischen Krankheitsbildern und degenerativen Gelenkerkrankungen, Echinacea, Thuja oder Mistel bei Entzündungen sowie bestimmten Immunstörungen und Tumorerkrankungen, Johanniskraut bei leichten und mittelschweren Depressionen, Passionsblumenkraut oder Melisse bei Schlafstörungen oder Goldrute, Meerrettichwurzel, Kapuzinerkresse, Kürbissamen und Sägepalmenfrüchte bei Erkrankungen der Harnwege und der Prostata. Darüber hinaus werden aber auch zahlreiche weitere funktionelle Störungen und Erkrankungen aus dem gesamten Bereich der Inneren Medizin sowie wichtigen angrenzenden Fachgebieten (z.B. Neurologie, Orthopädie, Gynäkologie, Urologie etc.) von uns im Sinne eines ganzheitlichen internistisch-komplementärmedizinischen Therapieansatzes auch phytotherapeutisch mitbehandelt (z.B. Arnica bei Verletzungen und Ginkgo biloba bei Durchblutungsstörungen).


Ausleitende Verfahren können den Stoffwechsel sowie das Hormon- und Immunsystem anregen, die Durchblutung und den Lymphstrom fördern, Entzündungen abbauen, sowie sich günstig auf Nervensystem und Schmerzempfindung auswirken.

Die wichtigsten ausleitenden Verfahren in unserer Praxis sind:
  • Aderlass (konventionell od. nach Hl. Hildegard)
  • Baunscheidtieren ("Akupunktur des Westens")
  • Blutegel (Hirudo medicinalis)
  • Cantharidenpflaster (mit Extrakt der "span. Fliege")
  • Schröpfen (trocken oder blutig)
Schröpfen
Ausleitung | trockenes Schröpfen

Die Wirkung kann im Einzelfall noch verstärkt werden durch die Gabe von:
  • Homöopathika (z.B. Löwenzahn)
  • Phytotherapeutika (z.B. Bärlauch)
Taraxacum
Löwenzahn | Taraxacum



Das Zentrum für Integrative Medizin bietet Ihnen eine rationale evidenzbasierte biologisch-komplementärmedizinische Tumorbehandlung in Abstimmung mit dem etablierten onkologischen Therapiestandard für alle Behandlungssituationen (adjuvant, neoadjuvant, palliativ).

Während die meisten Verfahren ambulant bei uns durchgeführt werden können, besteht für den Einsatz stationärer Hyperthermie-Anwendungen (systemisch u./od. lokoregionär) eine enge Kooperation mit dem Krankenhaus für Naturheilweisen.
Weiße Beerenmistel
Weiße Beerenmistel
Quelle: Helixor Heilmittel



Weihrauch
Afrikan. Weihrauch
Boswellia carterii
Bei allergischen, autoimmunologischen, chronisch-entzündlichen und onkologischen Erkrankungen können wir eine begleitende Immuntherapie individuell an Ihre Krankheitssituation anpassen.

Das Ziel dieser Zusatzbehandlung ist es, mit Hilfe einer Immunmodulation das System der körpereigenen Abwehrkraft zu aktivieren und gleichzeitig fehlgeleitete Immunprozesse zu dämpfen.

Im Sinne der Immuntherapie kommen in unserer Praxis zum Einsatz:
  • Antioxidantien
  • Eigenblutbehandlung
  • Mikrobiologische Therapie
  • Pflanzliche Paraimmunitätsinducer inkl. weiße Beerenmistel und afrikanischer Weihrauch
  • Thymuspeptide
  • Ozontherapie
  • Hyperthermie-Anwendungen
    • lokal (ambulant bei uns im ZIM)
    • systemisch und/oder lokoregional (stationär im Krankenhaus für Naturheilweisen)

Auf Wunsch und bei geeigneten Krankheitsbildern bietet Ihnen Herr Dr. Zell eine klassisch homöopathische Behandlung an.

Herr Dr. Robert Zell verfügt über das vom Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) vergebene Diplom Homöopathie und hat langjährige Erfahrung in der homöopathischen Therapie auch schwerer bzw. fortgeschrittener internistischer Erkrankungen (auch in Kombination mit dem schulmedizinischen Therapiestandard).

Sprechstunden hierzu können Sie gerne persönlich mit Herrn Dr. Zell vereinbaren.
Küchenschelle | Pulsatilla
Küchenschelle | Pulsatilla


Die Neuraltherapie ist eine ganzheitliche Regulationstherapie, bei der Lokalanästhetika in bestimmte Punkte und Zonen injeziert werden.

Neben der örtlichen Betäubung beruht die Wirkung v.a. auf einer Modulation übergeordneter physiologischer Regelkreise, wodurch krankheitsinduzierte Störungen wieder ins Gleichgewicht gebracht werden können.
Eine neuraltherapeutische (Zusatz-) Behandlung kann erfolgreich eingesetzt werden, z.B. bei:
  • internistischen Erkrankungen (z.B. Reizmagen/-darm)
  • orthopädischen Problemen (z.B. Wirbelsäulenbeschwerden)
  • Störfeldern (z.B. im HNO-/Narbenbereich)

Von der klassischen Neuraltherapie abzugrenzen sind "unspezifische Reizkörpertherapien", z.B. mittels Injektionen sog. "Paraimmunitätsinducer", wie
  • Ameisensäure (Acidum formicicum) z.B. bei Allergien,
  • weißer Beerenmistel (Viscum album) z.B. bei Arthritis und
  • Sonnenhut (Echinacea) z.B. bei rezidiv. Infekten


Eine systemische Ozontherapie mit extrakorporaler Eigenblutbehandlung kann den Zellstoffwechsel aktivieren, die antioxidative Kapazität erhöhen, die Fliesseigenschaften des Blutes verbessern und das Immunsystem modulieren.
Hierdurch ergeben sich vor allem günstige Wirkungen bzw. Therapieerfolge bei der (Zusatz-) Behandlung von:
  • Arteriellen Durchblutungsstörungen
  • Degenerativen Wirbelsäulen- und Gelenkproblemen incl. Osteoporose
  • Chronisch-entzündlichen und rheumatologischen Krankheiten
  • Tumorerkrankungen
  • Viralen Infektionskrankheiten
Die Wirkungsweise der Ozon- Eigenblutbehandlung ist mittlerweile wissenschaftlich gut untersucht und belegt. Weitere Informationen hierzu können Sie bei uns im ZIM einer Patientenbroschüre der Ärztlichen Gesellschaft für Ozon-Anwendung entnehmen.

GEB-System
Micro-Bubble-Sytem für große
Ozon-Eigenblutbehandlung